„Ihre Gäste wollen es wissen!“ Geflügelwirtschaft wirbt auf Gastro-Messe für Kennzeichnung der Herkunft von Geflügel
Nürnberg/Berlin | 17.01.2019
Bei der bayerischen Fachmesse HOGA für Hotellerie und Gastronomie hat die deutsche Geflügelwirtschaft in dieser Woche ihrer Forderung nach ei- ner Herkunftskennzeichnung für Geflügelfleisch in Restaurants, Kantinen und weiteren Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung Nachdruck verliehen. „Aufgeklärte Verbraucher wollen heutzutage wissen, wo das Fleisch herkommt“, sagt Dr. Thomas Janning, Geschäfts- führer des ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V., „und das gilt beim Einkauf von Hähnchenbrust im Supermarkt genauso wie beim Genuss von Putensteaks im Restaurant.“ In der Gastronomie gibt es aber heute anders als im Lebensmitteleinzelhandel noch keine verpflichtende Kennzeichnung der Herkunft des Fleisches. Daher hat der ZDG seine Messepräsenz auf der HOGA genutzt, um mit Gastronomen ins Gespräch zu kommen und das Anliegen der Branche und der Verbraucher vorzutragen. Denn Umfragen belegen den Wunsch nach mehr Transparenz: 83 Prozent der deutschen Verbraucher wollen wissen, woher ihr Geflügelfleisch in der Gastronomie kommt.
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Gute Gespräche auf der Messe: Zahlreiche Gastronomen unterstützen Wunsch
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In Deutschland werden über 60 Prozent des Geflügelfleisches über das Großverbrauchersegment vermarktet. Häufig kommt das Geflügelfleisch hier jedoch nicht aus der heimischen Erzeugung, sondern aus dem Ausland. Den Gästen im Restaurant ist die deutsche Herkunft des Geflügelfleisches mit ihren hohen Erzeugungsstandards bei Tierwohl, Verbraucher- und Umweltschutz jedoch wichtig, wie Umfragen belegen. „Daher sollte jeder Gast die Möglichkeit haben, auf der Speisekarte oder Infotafel diese Herkunft zu erkennen“, sagt ZDG-Geschäftsführer Janning. Während der HOGA ist der Informationsstand der Geflügelwirtschaft mit der Forderung nach einer Herkunftskennzeichnung auf großes Interesse bei den Messebesuchern gestoßen. „Wir haben viele gute und wichtige Gespräche führen können“, zieht Janning nach drei intensiven Messetagen Bilanz. Zahlreiche Gastronomen hätten sich sehr aufgeschlossen gezeigt und unterstützten den Wunsch nach einer flächendeckenden Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie. „Das zeigt, wie wichtig dieses Thema ist – und es bestärkt uns darin, den Weg weiterzugehen.“
Über den ZDG
Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. vertritt als berufsständische Dach- und Spitzenorganisation die Interessen der deutschen Geflügelwirtschaft auf Bundes- und EU-Ebene gegenüber politischen, amtlichen sowie berufsständischen Organisationen, der Öffentlichkeit und dem Ausland. Die rund 8.000 Mitglieder sind in Bundes- und Landes- verbänden organisiert. Die deutschen Gänsehalter sind im Bundesverband Bäuerliche Gänsehaltung e.V. organisiert.
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