„Putenhaltung in Deutschland ist tiergerecht, steht im Einklang mit dem Tierschutzgesetz und hat mit die höchsten Standards weltweit“
Berlin | 03.11.2017
„Die
Putenhaltung in Deutschland ist tiergerecht, steht im Einklang mit dem
Tierschutzgesetz und hat erwiesenermaßen mit die höchsten Standards weltweit.“
Das betont Thomas Storck, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Putenerzeuger
e.V. (VDP) und Vizepräsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG), in
Reaktion auf die von der Albert Schweitzer Stiftung in Baden-Württemberg
erhobene Verbandsklage gegen die Putenhaltung. Als „Luftnummer“ kritisiert
Storck die aus Sicht der Putenwirtschaft inhaltlich substanz- und haltlose
Klage. Von „systematischen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz“, wie von den
Tierrechtlern in einem offenkundigen Show-Prozess angeprangert, könne nicht im
Geringsten die Rede sein, betont Thomas Storck: „Es sind gerade die
Putenhalter, die mit ihrer freiwilligen Selbstverpflichtung, den
Bundeseinheitlichen Eckwerten für eine freiwillige Vereinbarung zur Haltung von
Mastputen, im Einvernehmen mit Wissenschaft, Behörden und Tierschutz die
Standards in der deutschen Putenhaltung deutlich angehoben und das Tierwohl
nachweislich verbessert haben.“ Die Einhaltung der Vorgaben der Eckwerte werden
von den zuständigen Behörden kontrolliert; damit haben die Eckwerte quasi
rechtsähnlichen Charakter und sind für die deutschen Putenhalter bindend.
„Gesundheitskontrollprogramm
belegt Vorreiterrolle der Putenwirtschaft“
Einzigartig dabei ist insbesondere das
Gesundheitskontrollprogramm als Kern der Bundeseinheitlichen Eckwerte. Anhand
tierbasierter Indikatoren werden Rückschlüsse auf den Gesundheitsstatus und das
Wohlbefinden der Puten gezogen, der Putenhalter bekommt direkt eine
Rückkopplung und gegebenenfalls wird die Erarbeitung und Umsetzung eines
Gesundheitsplans in Zusammenarbeit mit dem betreuenden Tierarzt in die Wege
geleitet. „Dieses innovative, aufs Tierwohl ausgerichtete Konzept belegt die
Vorreiterrolle der Putenwirtschaft und ist vorbildhaft auch für andere Bereiche
der Nutztierhaltung“, betont der VDP-Vorsitzende Storck. Das zugrundeliegende
Konzept wurde mit Vertretern aus Behörden von Bund, Ländern und Landkreisen,
der Putenwirtschaft, der Tierärzteschaft und dem Tierschutz unter intensiver
wissenschaftlicher Begleitung erarbeitet.
Dass die Putenwirtschaft auf das Wohl der Tiere ausgerichtet ist, gilt sowohl für den Bereich der Putenhaltung als auch für den vorgelagerten Sektor der Zucht. Die moderne Geflügelzucht ist mit ausschlaggebend für eine kontinuierliche Steigerung von Effizienz und Nachhaltigkeit der Geflügelfleischerzeugung. Vor allem aber hat die Geflügelzucht in den vergangenen Jahren signifikant auch zu einer Verbesserung des Tierwohls beigetragen. Durch eine ausgewogene Selektion wird sowohl der Wirtschaftlichkeit als auch dem Wohlergehen der Tiere Rechnung getragen. „Welfare-Kriterien“ machen in modernen Zuchtprogrammen einen Anteil von rund 35 Prozent der Zuchtziele aus und sind damit bei jeder Selektion ebenso stark gewichtet wie die Effizienzkriterien. Verbesserungen im Hinblick auf das Wohlbefinden und die Fitness der Tiere werden dadurch kontinuierlich erzielt.
Über den ZDG
Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. vertritt als berufsständische Dach- und Spitzenorganisation die Interessen der deutschen Geflügelwirtschaft auf Bundes- und EU-Ebene gegenüber politischen, amtlichen sowie berufsständischen Organisationen, der Öffentlichkeit und dem Ausland. Die rund 8.000 Mitglieder sind in Bundes- und Landesverbänden organisiert. Die Putenhalter sind organisiert im Verband Deutscher Putenerzeuger e. V. (VDP), der seinerseits Mitglied im ZDG ist.
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